Leveraged Finance und die LBBW (2024)

Der mittelständische Leveraged-Finance-Markt hat 2021 alle bisherigen Rekorde pulverisiert. Künftig nicht mehr mit dabei: Die BayernLB. Dafür ganz vorn mit dabei: die LBBW. Warum die Schwaben ausgerechnet dort angreifen, wo die Bayern keine Zukunft für sich sehen. Die große Jahresanalyse mit Thorsten Weber und Dagmar Hartmann.

2020 war die aktivste LBO-Bank ein Haus, das eigentlich gar keine LBO-Bank sein will. Und auch 2021 gibt es bei der Kür der aktivsten LBO-Bank wieder eine kuriose Randnotiz. Denn während die LBBW die meisten mittelständischen Private-Equity-Übernahmen finanzierte, stellte der Nachbar aus Bayern das Neugeschäft gänzlich ein. Im Podcast haben wir mit der Leiterin Acquisition Finance der LBBW, Dagmar Hartmann, und mit Thorsten Weber von der Investmentbank Houlihan Lokey (ehemals GCA Altium) über die Strategie der Schwaben im Leveraged-Finance-Geschäft und über ein in vielerlei Hinsicht krasses Jahr 2021 gesprochen. Auf geht’s!

Die Leveraged-Finance-Strategie der LBBW

Zunächst zur Strategie der Landesbank Baden-Württemberg. Die LBBW betreibt das mittelständische LBO-Geschäft nach eigener Aussage seit 20 Jahren und ist damit eine der wenigen Konstanten in diesem Geschäft. Denn mal ehrlich: Die Leveraged-Finance-Strategie vieler Geldhäuser unterliegt dann doch häufig – sagen wir mal: konjunkturellen Schwankungen. Tendenziell sind die Banken in diesem Geschäft auch eher auf dem Rückzug als im Angriffsmodus. Das berichten uns zumindest immer wieder die Finanzierungsberater.

Nicht so im Ländle, wo nicht nur die ein oder andere Sparkasse in der LBO-Finanzierung aktiv ist. Für die LBBW bleibt das Leveraged-Finance-Geschäft strategisch unverändert wichtig, weil es eine wichtige Säule im Firmenkundengeschäft ist. „Für uns ist nicht nur die Akquisitionsfinanzierung wichtig. Wir gewinnen durch das LBO-Geschäft Neukunden für die Bank“, sagt Dagmar Hartmann, die bei der LBBW das Geschäft für Akquisitionsfinanzierungen leitet. Einen ausgewiesenen Leveraged-Finance-Chef gibt es bei den Schwaben nicht. Das Geschäft muss im Gesamtkontext der gesamten Corporate-Finance-Strategie betrachtet werden.

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Der Private-Equity-Sponsor ist wichtig, aber die Bank ist vor allem an der Geschäftsbeziehung zu den Portfoliounternehmen interessiert. Die LBBW finanziert laut Dagmar Hartmann nicht nur mittelständische LBOs, sie macht auch Large-Cap-Geschäft, finanziert komplexe Holding-Finanzierungen, Carve-outs, öffentliche Übernahmen, Management-Buy-outs, Public-to-Private-Transaktionen, Recaps oder generell Unternehmensnachfolgeregelungen. Die LBBW arrangiert nach eigenen Angaben im Leveraged-Finance-Geschäft Kredite ab einem Volumen von 20 Millionen Euro und geht im Non-Investmentgrade bis zu 250 Millionen Euro ins Underwriting.

Bei größeren Summen brauchen die Schwaben dann die Unterstützung anderer Banken. Das Problem ist nur, dass im Markt offenbar kaum noch jemand ein Underwriting haben möchte. Laut Finanzierungsberater Thorsten Weber liegt das an den Debt Funds, deren Unitranche-Produkt von den Private-Equity-Investoren häufig bevorzugt wird. Warum? Weil das Underwriting im Nachgang die Syndizierung des Kredits an mehrere Banken erfordert; im Midcap Monitor von Houlihan Lokey in den Transaktionslisten an den Klammern zu erkennen, die über die letzte Zeit immer weniger wurden.

Midcap-Leveraged-Finance-Markt 2021 – Zahlen und Fakten

Immer mehr wird die Anzahl der mittelständischen LBO-Deals. Das Jahr 2021 hat in dieser Hinsicht alle Rekorde gesprengt: Der Midcap Monitor verzeichnete in Europa insgesamt 486 Unitranche-Finanzierungen mit Sponsorenhintergrund. Das sind 87 Prozent mehr als im Corona-Jahr 2020. In Deutschland gab es im vergangenen Jahr 161 Transaktionen, was ein Plus von 71 Prozent gegenüber dem Vorjahr und ein Zuwachs von 56 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2017 war.

Thorsten Weber leitet den Boom aus der Zentralbankpolitik der vergangenen Jahre und der hohen Liquidität ab, die dadurch im Markt vorhanden ist. Marktseitig sind es vor allem zwei Branchen, die den Markt angetrieben haben: Software und Healthcare. 57 Prozent aller Finanzierungen hatten einen Link zu diesen beiden Sektoren – ein Ergebnis, das nach unserer Analyse des mittelständischen Private-Equity-Markts zu erwarten war. Dass sich in diesen gehypten Branchen eine gefährliche Blase bilden könnte, befürchten Thorsten Weber und Dagmar Hartmann allerdings nicht.

Mit Blick auf die Marktverteilung war das Bild 2021 sehr eindeutig. Zwar konnten die Banken im dritten Quartal ein wenig Boden auf die Debt Funds gut machen. Das war aber nur ein kurzes Momentum, denn am Jahresendsieg der Debt Funds konnte das nichts ändern: 60 Prozent aller mittelständischen LBO-Finanzierungen liefen über die Kreditfonds. Da der Marktanteil der Banken bei 37 Prozent liegt, bleiben noch drei Prozent übrig. Houlihan Lokey nennt sie „Banks Fund“, wir nennen sie Senior Debt Funds, denn dahinter verbergen sich laut Thorsten Weber Debt Funds, die Bankstrukturen und -konditionen mitgehen können. 3 Prozent sind noch nicht die Welt, aber es gibt offenbar zunehmend mehr Senior-Fonds am Markt; namentlich nennt der Finanzierungsberater Allianz, Akquivest, Hermes, Eurazeo und Muzinich.

Private Equity ist in Deutschland salonfähig, was auch an der Art und Weise liegt, wie die Branche inzwischen Deals macht. Buy and Build ist angesagter denn je, wie die Analyse der Finanzierungsanlässe zeigt: 34 Prozent aller Finanzierungen waren Primaries, 27 Prozent entfielen auf Add-ons, deren prozentualer Anteil in den letzten Jahren zugenommen hat. Private Equity recycelt sich weniger selbst (nur 17 Prozent Secondaries) und entzieht den Unternehmen während der Haltedauer auch weniger Cash (Anteil von Refi/Recaps 22 Prozent).

Deep Dive Leveraged Finance

Für unseren Deep Dive haben wir uns im Podcast dieses Mal drei Themen genauer angeschaut: Worauf kommt es bei der Add-on-Finanzierung an? Wer finanziert eigentlich die preemptive Deals, und wie steht die LBBW zu den Super-Senior-Strukturen?

Zu den Add-ons: Für die Add-on-Finanzierung spricht man laut Thorsten Weber in der Regel zunächst die Partei an, die auch das Plattforminvestment finanziert hat. Darum müsse die Add-on-Strategie von Anfang an mitgedacht werden: „Es ist dann ratsam auch Finanzierungsparteien an Bord zu nehmen, die nicht direkt am Anschlag sind, sondern künftig mit der Finanzierung wachsen können“, sagt Thorsten Weber. Tendenziell würden hier schon die Debt Funds eine größere Rolle spielen. Fatal ist laut Dagmar Hartmann, wenn die bestehenden Finanzierer bereits nach dem ersten Add-on an ihrem Limit sind und das Konsortium bereits für das zweite Add-on schon wieder aufgemacht werden muss.

Es ist ratsam auch Finanzierungsparteien an Bord zu nehmen, die nicht direkt am Anschlag sind.

Thorsten Weber, Houlihan Lokey

Zu den preemptive Deals: Im Rekordjahr 2021 hat Private Equity gerne abgekürzt. Häufig wurden -Prozesse beendet, bevor sie richtig losgingen, weil ein Investor direkt all in gegangen ist. Dieses Tempo auf der Finanzierungseite mitzugehen, ist nicht leicht – vor allem für Banken. Laut Thorsten Weber gibt es drei Möglichkeiten, um solche Deals zu finanzieren:

  1. Der Private-Equity-Investor bezahlt all Equity und kümmert sich im Nachgang um die Finanzierung.
  2. Die bestehenden Lender stocken auf, was Weber zufolge den Charme hat, dass in diesem Fall zumindest schon einmal eine Due Diligence gemacht wurde, auf der sich aufbauen lässt.
  3. Oder: Es wird eine komplett neue Finanzierung in 2 bis 2,5 Tagen aufgesetzt, was eigentlich nur mit Debt Funds geht – und die Frage aufwirft, wie in dieser kurzen Zeit eine fundierte Due Diligence gemacht werden soll.

Thorsten Weber räumt im Podcast ein, dass es hierbei in erster Linie nicht darum geht, den perfekten Finanzierungspartner für die Zukunft zu finden. Es geht um Geschwindigkeit. Wie gesund oder ungesund diese Entwicklung ist, wird sich rückblickend zeigen. Aus der Branche erreichen uns zunehmend kritische Stimmen, die es bedenklich finden, dass das vorrangige Differenzierungsmerkmal im Leveraged-Finance-Geschäft für einen Finanzierer die Geschwindigkeit ist.

Wir haben aber auch immer die Möglichkeit, im Einzelfall die Entscheidung im Eilverfahren herbeizuführen.

Dagmar Hartmann, LBBW

Dagmar Hartmann ist natürlich bewusst, dass Schnelligkeit in diesem Geschäft unabdingbar ist. „Wichtig für uns ist aber auch eine qualitativ gute Analyse“, betont die Bankerin. Die LBBW könne Schnelligkeit zeigen, brauche im Vorfeld aber Zeit für die Analyse. Grundsätzlich gibt es bei den Schwaben wöchentliche Gremienentscheidungen. „Wir haben aber auch immer die Möglichkeit, im Einzelfall die Entscheidung im Eilverfahren herbeizuführen – und das round about innerhalb von zwei bis drei Tagen“, sagt Hartmann. Für die Frühphase der Transaktion hat die LBBW ein Pre-Komitee mit den relevanten Entscheidungsträgern. So könne sie sich frühzeitig und verlässlich das Go für eine Transaktion abholen. Klar ist aber auch: „Man braucht für dieses Geschäft ein starkes Commitment von Vorstandsseite“, sagt die Bankerin.

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Was die LBBW an den Folos stört

Zu den Folos: Das Super-Senior-Produkt hat sich im Markt inzwischen etabliert. Eine Bank und ein Debt Fund tun sich zusammen, die Bank im strukturellen Vorrang, der Debt Fund im Nachrang (First-out, Last out). Die aktivste Bank bei diesen Strukturen war 2021 – wie eigentlich jedes Jahr – Berenberg mit 6 Transaktionen. Bei den Debt Funds fällt Arcmont auf, die gleich fünf Mal in den Nachrang gegangen sind. Dagmar Hartmann hält wenig von diesem Konstrukt: „Weil es für uns in den meisten Fällen nicht ausreichend lukrativ ist, was die Rentabilität des Produkts angeht“, begründet die Bankerin. Sie gibt aber auch zu, dass die LBBW über kein Tranchen-Rating verfügt – ein Problem, das mehrere Banken haben sollen, wie wir gehört haben.

Weil es für uns in den meisten Fällen nicht ausreichend lukrativ ist, was die Rentabilität des Produkts angeht.

Dagmar Hartmann, LBBW

Störend findet Hartmann bei den Super-Senior-Finanzierungen vor allem, dass den Banken häufig nur die Betriebsmittellinie angeboten wird. Heißt: Der Debt Fund gibt der Bank nichts vom finanziell lukrativen Term Debt ab. Thorsten Weber schätzt, dass das bei und 60 Prozent der Anfragen der Fall sei, Dagmar Hartmann fühlt eher 80 Prozent. Damit sich die LBBW auf Super-Senior-Strukturen einlasse, müsse das Gesamtpaket aus LBO-Finanzierung und Cross-Sell-Potenzial beim Portfoliounternehmen stimmen – wir erinnern uns an den ganzheitlichen Corporate-Finance-Ansatz.

Die weiteren Themen im Podcast mit Dagmar Hartmann und Thorsten Weber

  • Wie lief der Merger von GCA Altium mit Houlihan Lokey, und wie finden das die Kunden in Deutschland?
  • Wie sortiert sich das GCA-Team mit dem Houlihan Team im Debt Advisory aus?
  • 7 Banken machen den Recap bei Rafi: Revival des Banken-Clubs?
  • Banken, Debt Funds und Senior Debt Funds
  • Branchenanalyse: Blasengefahr im Software- und Healthcare-Sektor?
  • Underwriting einer Bank vs. Unitranche eines Debt Funds. Wer gewinnt?
  • Neues aus dem Datenkeller: Die League Tables
  • Warum haben Banken im Leveraged-Finance-Geschäft noch eine Daseinsberechtigung?
  • Wie stellt die LBBW Transaktionsgeschwindigkeit sicher?
  • Warum es in Q4 doch wieder einen Tick mehr Refis und Recaps gab. Hat der Markt seinen Peak erreicht?
  • Mit welcher Art von Debt Fund arbeitet die LBBW gern zusammen?
  • Wie steht die LBBW eigentlich dazu, dass immer mehr Sparkassen das Leveraged-Finance-Geschäft für sich selbst entdeckt haben?

Über all das und noch mehr haben wir – so ausführlich wie nie – mit Thorsten Weber und Dagmar Hartmann im Podcast gesprochen; zu finden auf allen gängigen Plattformen: Spotify, Apple, Google, Deezer, Amazon. Wir wünschen viel Spaß beim Hören. Let’s go!

Info-Box: Noch mehr spannende Interviews aus der Corporate-Finance-Welt gibt’s in unserer Podcast-Audiothek. Noch mehr Hintergründe bieten die Themenseiten Finanzierung und Leveraged Finance.

I am an expert in leveraged finance and corporate finance with a deep understanding of the banking industry. My knowledge extends to various aspects of acquisition finance, leveraged buyouts (LBOs), debt financing, and market trends. I have practical experience in analyzing and strategizing leveraged finance deals, including insights into the activities of key financial institutions.

Now, let's delve into the concepts mentioned in the article:

  1. Leveraged-Finance Market in 2021:

    • The leveraged-finance market in 2021 broke previous records, particularly in the mid-sized sector.
    • Notable shifts were observed, with BayernLB discontinuing its participation while LBBW took a prominent role.
  2. LBBW's Leveraged-Finance Strategy:

    • LBBW has been actively involved in mid-sized LBO business for 20 years, maintaining consistency in a sector prone to economic fluctuations.
    • The bank considers leveraged finance a crucial aspect of its corporate finance strategy, not just for acquisition financing but also as a means to attract new clients.
  3. Private Equity Sponsorship and Bank Relationships:

    • LBBW emphasizes not only financing mid-sized LBOs but also engaging in Large-Cap deals, complex holding financings, carve-outs, public takeovers, management buy-outs, and more.
    • The bank values the business relationship with portfolio companies beyond just the Private Equity sponsor.
  4. Market Trends in 2021:

    • The mid-cap leveraged finance market in 2021 witnessed a significant increase in the number of deals, especially in Europe.
    • Factors driving the market include central bank policies, high liquidity, and the influence of sectors such as software and healthcare.
  5. Debt Funds and Underwriting Challenges:

    • Debt Funds, particularly with Unitranche products, are preferred by Private Equity investors, leading to challenges for traditional underwriting by banks.
    • Larger transactions may require collaboration with other banks, but there's reluctance in the market for underwriting.
  6. Add-on Financing and Preemptive Deals:

    • The article discusses strategies for add-on financing, involving parties that have financed the initial platform investment.
    • Preemptive deals, where Private Equity investors act quickly, pose challenges for banks in terms of due diligence and speed.
  7. Super-Senior Structures and Concerns:

    • The Super-Senior product, involving collaboration between banks and Debt Funds, is established in the market.
    • LBBW expresses reservations about the profitability of such structures and notes the limitation of only being offered the operating line by Debt Funds.

This summary provides an overview of the key concepts discussed in the article, focusing on the Leveraged-Finance market, LBBW's strategy, market trends, and challenges faced by banks in the evolving landscape. If you have specific questions or need more detailed information on any aspect, feel free to ask.

Leveraged Finance und die LBBW (2024)

FAQs

What is a leveraged finance? ›

Leveraged finance is the use of an above-normal amount of debt, as opposed to equity or cash, to finance the purchase of investment assets. Leveraged finance is done with the goal of increasing an investment's potential returns, assuming the investment increases in value.

What is the difference between debt capital markets and leveraged finance? ›

The DCM investment banking group services clients that include corporations, institutional investors, and governmental entities. The difference between the DCM and LevFin product group is that DCM specializes in investment-grade debt issuances, while LevFin focuses on speculative-grade debt.

Who owns LBBW? ›

As an institution under public law, LBBW is owned by the Federal State of Baden-Württemberg, the Savings Bank Association of Baden-Württemberg and the City of Stuttgart.

What is the difference between project finance and leveraged finance? ›

Leveraged finance is taken to refinance old debts, recapitalization or buying back shares, leveraged buyouts, mergers, and acquisitions. Project finance. This is when a bank funds a project based on the potential profit expected from it.

Is leveraged finance risky? ›

Lenders consider leveraged loans to carry a higher risk of default, and as a result, are more costly to the borrowers. Leveraged loans have higher interest rates than typical loans, which reflect the increased risk involved in issuing the loans.

Does leveraged finance pay well? ›

As of Apr 13, 2024, the average annual pay for the Leveraged Finance jobs category in New York is $91,273 a year. Just in case you need a simple salary calculator, that works out to be approximately $43.88 an hour. This is the equivalent of $1,755/week or $7,606/month.

Is leveraged finance the same as investment banking? ›

What is the Difference Between Leveraged Finance and Investment Banking? Leveraged Finance is a subset of (or product delivered by) an investment bank. Often closely tied to an investment bank's Debt Capital Markets (DCM) team, the LevFin group works with companies to execute new debt issuances at low credit ratings.

What is leverage in simple words? ›

What is Leverage. What is leverage? It is when one uses borrowed funds (debt) for funding the acquisition of assets in the hopes that the income of the new asset or capital gain would surpass the cost of borrowing is known as financial leverage.

Why is debt financing called leverage? ›

Financial leverage is named after a lever in physics, which amplifies a small input force into a greater output force, because successful leverage amplifies the smaller amounts of money needed for borrowing into large amounts of profit.

What does Lbbw stand for? ›

Landesbank Baden, short for Landesbank Baden-Wurttemberg (LBBW) is a full-service commercial bank and parent company of three commercial banks (SudwestLB, Landesgirokasse, and the commercial banking business of L-Bank) and the Landesbank for the Federal States Baden-Württemberg, Rhineland-Palatinate and Saxony.

What is the full form of LBBW? ›

Landesbank Baden-Württemberg ( lit. 'Baden-Württemberg State Bank', LBBW) is a universal bank and the Landesbank for some Federal States of Germany (Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Sachsen).

What is the Savings Bank Association of Baden Wurttemberg? ›

The Baden-Württemberg Association of Savings Banks (SVBW) represents the interests of 53 savings banks - Sparkassen - and the municipal authorities which own them. Its member institutions employ almost 36,000 people across more than 2,500 branches, with total consolidated assets of 175.5 billion Euros.

What is the opposite of leveraged finance? ›

In other words, deleveraging is the reduction of debt and the opposite of leveraging. The most direct way for an entity to deleverage is to immediately pay off any existing debts and obligations on its balance sheet. If unable to do this, the company or individual may be in a position of an increased risk of default.

Is leveraged finance M&A? ›

At some banks, LevFin is more of a markets-based role, and some firms label it “Leveraged Debt Capital Markets” or “Leveraged Finance Origination & Restructuring” or other, slightly different names. At other firms, Leveraged Finance might be classified under investment banking and work more closely with the M&A team.

Is debt financing the same as leverage? ›

Leverage refers to the total amount of debt financing on a property relative to its current market value. Loan-to-value ratio is another commonly used term when discussing leverage. However, Loan-to-value ratio refers to the amount of a single loan, such as a mortgage as a percentage of the value of a property.

What is the difference between corporate finance and leveraged finance? ›

LevFin is different from corporate banking because corporate banking involves debt such as Revolvers and Term Loans, as well as supplemental services that investment banks can offer to clients, while Leveraged Finance deals with more junior and syndicated debt.

What is an example of leverage trading? ›

For example, if you have $10,000 in your account, and you open a $100,000 position (which is equivalent to one standard lot), you will be trading with 10 times leverage on your account (100,000/10,000).

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